UTOPISCH DENKEN
Performance von müller*****
Elisa Müller
Freitag, 31.08.2012 | 20:15 Uhr
Samstag, 01.09.2012 | 20:15 Uhr
Publikumsgespräch mit den Künstlern im Anschluss an die Vorstellung am 31.8.
Utopisch denken bedeutet, das eigene Denken zu überschreiten: etwas für möglich zu halten, das eigentlich unmöglich erscheint. In Zeiten eines allgemeinen Skeptizismus gegenüber Zukunftsentwürfen geht müller***** das Wagnis ein, die Zukunft neu zu denken.
[…] ist Utopie nur eine tagträumerische Fantasie? Hier stößt das Theater an seine Grenzen. „Das Theater ändert das System nicht“, sagt Veit Merkle. Und noch einmal: „Hier wird nichts geändert!“ Trotzdem könne die Bühne ein Möglichkeitsraum werden, in dem widerstreitende Positionen verhandelt würden. Die SchauspielerInnen reden darüber, wie das Gesprochene Konsequenzen haben kann. (taz Berlin)
Dafür lädt müller***** in ihr Labor ein, in dem der Prozess des utopischen Denkens erforscht werden kann: Welche Voraussetzungen und Bedingungen sind notwendig, um Utopien zu entwerfen, aktiv für sie einzutreten und zu verwirklichen?
Die Performer nehmen sich selbst und ihre Gegenwart auf den Prüfstand und kreieren wagemutige utopische Entwürfe. Wie könnte man zum Beispiel unser Demokratiemodell anders denken oder – im Kleinen – unseren Umgang mit alltäglichen Dingen?
Die Müller*****-Produktion spielt rasant mit Gedanken und Vorstellungen. Es reicht nicht, die Zustände zu beklagen, man muss die Welt interpretieren. Was wäre wenn. Thesen werden aufgestellt, Antithesen erfunden, man deklamiert und postuliert. Dies oder jenes müsste doch funktionieren. Oder nicht? (Neues Deutschland)
Von und mit: Corinne Maier, Veit Merkle, Elisa Müller und Frank Sievers
- Konzept und Dramaturgie: Sarah Reimann
- Konzept und Ausstattung: Matthias Nebel
- Konzept und Leitung: Elisa Müller
- Assistenz: Lea Dietschmann
- Produktionsleitung: ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro
- Eine Koproduktion von müller***** mit LICHTHOF Theater, Schloss Bröllin, SophienSaele
Gefördert von be Berlin, Rudolf-Aufstein-Stiftung, Rusch-Stiftung und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur der Landes Mecklenburg-Vorpommern.