KEINORT.FINSTERNIS
Frei nach Motiven von Christa Wolf
Anne Schneider
Donnerstag, 06.10.2016 | 20:15 Uhr - URAUFFÜHRUNG
Freitag, 07.10.2016 | 20:15 Uhr
Samstag, 08.10.2016 | 20:15 Uhr
Sonntag, 09.10.2016 | 19:00 Uhr
„Irgendwo im System hakt es.“ >> Regisseurin Anne Schneider im LICHTHOF Interview
„Einmal im Leben möchte ich dem Menschen begegnen, der mir ohne versteckten Vorwurf erlaubt zu sein, der ich bin.“
Diese Worte spricht Heinrich von Kleist in dem Prosastück KeinOrt.Nirgends – ahnend schon, dass die Begegnung mit Karoline von Günderode jenen Horizont eröffnen könnte, der ihm mit anderen Menschen verschlossen bleibt. Doch die Begegnung hat real nicht stattgefunden. Das reale Leben endete für beide mit dem Freitod.
KeinOrt.Finsternis ist eine performative Suche nach Ursachen und Auswirkungen der hierzulande am weitest verbreiteten psychischen Erkrankung: Depression. Aufbauend auf Erfahrungsberichten und literarischen Vorlagen entsteht das Kaleidoskop eines Krankheitsbildes, das sich in poetischen Bekenntnissen niederschlägt. „Schon witzig“, schreibt Tobi Katze in seinem Roman Morgen ist leider auch noch ein Tag, „ich habe auf Facebook, unter all meinen 1437 Freunden, noch nie jemanden weinen gesehen.“
Anne Schneider ist freie Regisseurin und Künstlerische Leiterin von Hauptsache Frei – Festival der Darstellenden Künste Hamburgs. KeinOrt.Finsternis ist nach Das BiestA der zweite Teil ihrer Trilogie Außenwelten. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.
Mit Victoria Hauke, Swanhild Kruckelmann, Till Paar, Judith Rosmair, Lisa Rykena und Rainer Strecker
Regie: Anne Schneider
Choreographie: Victoria Hauke
Bühne & Kostüme: Giulia Paolucci
Vokalgraphie: Till Paar
Sound: Martin Glos und Christian Ziegler (Isola Music)
Licht: Sönke C. Herm
Dramaturgie: Maria Isabel Hagen
Produktionsleitung: Zwei Eulen
Am Samstag, 8. Oktober lädt der Verein der Förderer und Freunde des LICHTHOF e.V. im Anschluss an die Vorstellung zum Publikumsgespräch ein.
Gefördert durch Freie Hansestadt Hamburg, Kulturbehörde der FHH, Bezirksamt Pankow von Berlin (Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur), Hamburgische Kulturstiftung, Rusch Stiftung, Fonds Darstellende Künste und Rudolph-Augstein-Stiftung.