DER ELEKTRISCHE REITER

Ein Stück über die Freiheit

Gero Vierhuff

Donnerstag, 09.06.2016 | 20:15 Uhr - PREMIERE
Samstag, 11.06.2016 | 20:15 Uhr
Sonntag, 12.06.2016 | 19:00 Uhr

(c) Lars Krüger

Frei nach dem gleichnamigen Film von Sydney Pollack

Sonny Steele ist ein abgehalfterter, ehemaliger Rodeo-Champion. Nur noch ein billiger, alkoholabhängiger Abklatsch seiner selbst, hat er sich als Werbefigur an einen Lebensmittelkonzern verkauft. Um das berühmte Rennpferd Rising Star, ebenfalls ein Werbeträger, ruhig zu stellen und für Show-Auftritte gefügig zu machen, wird es mit Steroiden vollgepumpt. Steele erfährt von den Misshandlungen und stiehlt das 12-Millionen-Dollar-Pferd, um es in der Wildnis in die Freiheit zu entlassen. Nicht mehr für sich selbst, aber stellvertretend für das Rennpferd versucht Sonny, die Freiheit gegen alle Widerstände zu erkämpfen.

Freiheit ist das Leitmotiv, mit dem hier ein Amerika ohne Kommerz erträumt wird, untermalt von romantischen Country- und Western-Balladen. Was steckt hinter dieser Freiheit, die uns so viel bedeutet und der wir so vieles unterordnen? Die Story des amerikanischen Neo-Westerns „The Electric Horseman“ liefert einen Anlass, die Bedeutung des Freiheitsbegriffs, als den zentralen politisch-philosophischen Begriff der Neuzeit, zu hinterfragen.

Gero Vierhuff studierte Angewandte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Seit 2003 inszeniert er an unterschiedlichen Stadt- und Staatstheatern und ist regelmäßig als Produzent und Regisseur in der freien Theaterszene in Niedersachsen und Hamburg tätig. Er war Mitglied im Leitungsteam beim KALTSTART Theater-Festival im Haus III&70 in Hamburg.

Mit Rachelle Pouplier sprach er in den LICHTHOF-Hintergründen über den ambivalenten Begriff „Freiheit“, seine Vorliebe für dramatische Geschichten und die Übertragbarkeit alter Hollywood-Schinken auf die Theaterbühne heute.

Mit Stephan Möller-Titel, Fritzi Oster und Christopher Weiß

Regie: Gero Vierhuff
Bühne & Kostüm: Marcel Weinand
Dramaturgie: Laura Jakschas

Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Rusch-Stiftung