MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN
Von Marianna Salzmann
Donnerstag, 04.09.2014 | 20:15 Uhr
Samstag, 06.09.2014 | 20:15 Uhr
Sonntag, 07.09.2014 | 19:00 Uhr
Freitag, 12.09.2014 | 20:15 Uhr
Sonntag, 14.09.2014 | 19:00 Uhr
Aufwühlend und unterhaltsam“ (Mopo) // „Eine wunderbar konzentrierte, fein gearbeitete, psychologisch genaue Inszenierung“ (hamburgtheater) // „Klare Bilder, die in jedem Moment sinnlich erfahrbar werden.“ (Godot)
Drei Frauen, drei Generationen – in Liebe, Genervtheit und Abgrenzung sind sie miteinander verbunden: Lin, die das KZ überlebte und in der DDR überzeugte Kommunistin und singende Botschafterin jüdischer Kultur war, ihre Tochter Clara, die sich von allem abgrenzt, wofür ihre Mutter steht, und Enkelin Rahel, ein Kind der Post-Holocaust-Generation, die nach New York auswandert, Hauptsache weg. Geprägt von einer tief gefühlten Tradition der Heimatlosigkeit, eint alle drei Frauen die rastlose Suche nach Identität.
„Mameloschn“ nennt die jiddische Sprache sich selbst und übersetzt heißt es „Muttersprache“. In Marianna Salzmanns Stück ist die Sprache der Mütter auch die Sprache, die sich jede Generation selbst erobern muss.
„Muttersprache Mameloschn“ wurde im September 2012 am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt und gewann den Publikumspreis bei den Mühlheimer Theatertagen 2013. Die 1985 geborene Dramatikerin wuchs in Wolgograd und an verschiedenen Orten in Deutschland auf, sie erhielt den Kleist-Förderpreis 2012 und ist derzeit Hausautorin am Maxim Gorki Theater Berlin.
Maryn Stucken ist Gründerin des LICHTHOF und inszeniert regelmäßig Stücke junger Autor/inn/en. Am Stück von Marianna Salzmann interessiert die aus Südafrika stammende Regisseurin die Suche nach Heimat und Identität.
Es spielen
Lin – Grischa Huber
Clara – Miriam Fiordeponti
Rahel – Julia Goldberg
Regie: Maryn Stucken
Bühne: Marcel Weinand
Kostüme: Renata Kos
Musik: Ernst Bechert
Dramaturgische Beratung: Brigitte Ostermann
Regie- und Dramaturgieassistenz: Isa Schulz
Licht: Sönke C. Herm
Gefördert von der LICHTHOF Stiftung