MONTAGSKINDER IM INTERVIEW
Am Freitag, 13. April 2018, feiert das Stück MONTAGSKINDER Premiere. Es ist inspiriert von der märchenhaften Freundschaft zwischen Patti Smith und Robert Mapplethorpe, die Patti Smith in ihrem autobiographischen Roman JUST KIDS beschreibt.
Moritz Beichl, der Regisseur, hat letztes Jahr den Start Off-Wettbewerb für Nachwuchsregisseur*innen gewonnen und bringt nun sein Konzept auf die Bühne. Gemeinsam mit weiteren Künstler*innen aus seinem Team hat er im LICHTHOF Interview einige Fragen beantwortet.
Im Interview: Alexander Angeletta, Philipp Auer und Toini Ruhnke (Schauspiel) / Moritz Beichl (Regie) / Gesine Lenz (Bühne) / Astrid Klein (Kostüm) / Lilli Strakerjahn (Dramaturgie) / Leona Strakerjahn (Regieassistenz) / Philipp Just (Regiehospitanz)
Wann und wo habt Ihr JUST KIDS gelesen und was hat es in Euch ausgelöst?
Gesine: Ich habe Just Kids vor einem Jahr bei der letzten gemeinsamen Arbeit mit Moritz gelesen. Mich hat sehr fasziniert, wie Patti und Robert sich begegnen und miteinander entwickeln, wie sie aus Nichts, mit einer gemeinsamen Idee, einem gemeinsamen Gefühl, ihr Leben aufbauen.
Leona: In den Monaten vor der Produktion. Die Sprache und Pattis Art Situationen zu beschreiben, haben etwas in mir ausgelöst. Ich nehme bei solchen Büchern immer sehr stark die Arten Dinge anzuschauen, an. Auch inspirieren Patti und Robert natürlich sehr dazu, selber viel Kunst machen zu wollen.
Philipp A.: Im Nachtzug auf dem Weg nach Hamburg, vor Probenbeginn. Ich hab wieder mit dem Musikmachen begonnen. Ein bisschen weil mir das Buch gesagt hat, dass es ok ist, Sachen zu machen, wie sie eben kommen. Dass ein kreativer Prozess eben ein Prozess ist und keine Leistung. Ich habe das große Privileg, Kunst machen zu DÜRFEN, weil ich unterstützt werde von allen Seiten. Das wurde mir nur noch klarer nach der Geschichte dieser Zwei, die am Existenzminimum kratzen und trotzdem um alles in der Welt Kunst machen müssen. Es bestätigt mich in meinem Wollen.
Philipp J.: Ich habe es während der Probenzeit gelesen und es hat eine tiefe Wertschätzung für die Chance mit anderen Menschen, die man Freunde nennen darf, besondere Momente des Lebens erleben und teilen zu dürfen, ausgelöst.
Gibt es Parallelen zwischen Patti, Robert und Eurem Leben?
Leona: Es gibt immer Parallelen, wenn man nur genau genug hinschaut. Aber keine besonderen, die mich überrascht haben.
Moritz: Für mich sind Patti und Robert Vorbilder. Ich bin viel privilegierter als die beiden, wusste sehr früh schon, welche Kunstform ich machen möchte, hatte Mittel und Unterstützung, um ein Studium zu absolvieren und Menschen, die mich förderten. Patti und Robert versuchen aus Nichts alles zu machen und ringen darum, ihre Gedanken und Gefühle in Kunst verwandeln zu können. JUST KIDS ist für mich eine Künstlerbibel, die mir immer wieder erzählt, dass ich mir (als Künstler) treu bleiben muss.
Die Freundschaft der beiden ist der Motor zum Kunstmachen. Sie fordern und unterstützen sich. Wenn es mit der Kunst nicht klappt, ist der andere da. Welchen Namen man dieser Beziehung gibt, spielt gar keine Rolle. Sich so einen Menschen zu wünschen, mit dem man Kunstmachen, Leben, Beziehung so sehr zusammen denken kann, das klingt für mich wie ein Traum.
Alex: Wir sind eine Gruppe von Theaterschaffenden die ein Stück entwickeln über zwei Kunstschaffende. In JUST KIDS erzählt Patti Smith von einer Lebensfreundschaft, aber auch von einer künstlerischen Suche nach Ausdruck. Diese Suche berührt uns, ob als Dramaturg*innen, Schauspieler*innen, Regisseur*innen, Austatter*innen oder einfach Theaterinteressierte, weil wir uns ähnliche Fragen stellen, immer wieder: Welche Kunst will ich machen, was benötige ich dazu? Und das was ich gerade mache, ist das Kunst?
Lilli: Ich glaube eine Parallele ist, dass Robert und Patti ihre Beziehung zueinander nicht aufgeben, wenn sie auf Schwierigkeiten stoßen. Sie trennen sich nicht, sie suchen eine neue Form für ihre Liebe. Auch wenn das bedeutet, dass sie sich anhören müssen „sie seien kein richtiges Paar“. Was wichtig ist, ist nicht die Meinung anderer, oder eine soziale/gesellschaftliche Norm. Was wichtig ist, ist dass sie beisammen sein können. Sie erfinden sich immer wieder neu.
Philipp J.: Sie sind künstlerisch aktiv, oder versuchen es zu sein. Gleichwohl stehen sie ihren kreativen Werken mit einer gewissen Unsicherheit gegenüber.
Philipp A.: Ich wäre auch gerne berühmt.
Butter bei die Fische: Mit wie vielen Ex-Partner*innen seid Ihr noch befreundet?
Toini: Fester Freund: 0, kurze Liebschaften: 1,5
Gesine: Mit keinem.
Leona: Mit keinem Partner, mit dem ich in einer „festen“ Beziehung war. Mit vielen Affären bin ich noch befreundet.
Lilli: Mit manchen mehr mit manchen weniger, aber im Grunde mit allen.
Philipp J.: Ich habe bislang keine*n Ex-Partner*in.
Macht Ihr das Stück, weil ihr an die wahre Freundschaft glaubt? Weil ihr nicht mehr daran glaubt? Oder weil ihr wissen möchtet, was das ist?
Lilli: Letzteres. Ich glaube ganz generell, dass es die „wahre“ Freundschaft nicht gibt, aber mich interessieren außergewöhnliche Freundschaften. Starke, besondere Freundschaften und die Frage, ob es doch Dinge gibt, die all diese Beziehungen vereinen. Was ist es, das eine Freundschaft stark macht? Wie werden Menschen zu Freund*innen, warum hören manche Freundschaften auf?
Leona: Ich glaube auf jeden Fall an wahre Freundschaft. Das heißt aber nicht, dass ich sagen würde, ich weiß genau was das ist. Wenn man sich mit zwischenmenschlichen Dynamiken beschäftigt, lernt man immer auch viel für sich selber mit dazu.
Alex: Ich will daran glauben. Und ich will wissen, was das ist.
Philipp J.: Weder noch. Weil diese spezifische Freundschaft, die bei mir persönlich eine besondere Emotionalität hervorruft, in ihrer Einzigartigkeit es wert ist, weitererzählt zu werden.
Was glaubt Ihr? Kann man Sexualität und Freundschaft trennen?
Alex: Was heißt trennen? Freundschaft geht nur ohne Sex? Oder heißt trennen wir schlafen miteinander und sind danach Freunde wie bisher, es ändert nichts? Robert und Patti haben Sex. Und sie sind Freunde.
Moritz: Mir persönlich fällt das sehr schwer. Ich verliebe mich in Freund*innen und habe Sex mit Freund*innen, in die ich nicht verliebt bin. Ich kann mit den gegebenen Kategorien nicht viel anfangen. Viele Menschen in meinem Umfeld sehen das anders oder können damit nicht umgehen. Ich glaube nicht, dass Sexualität ein Privileg für Verliebte sein muss.
Leona: Ich verstehe die Frage nicht genau. Aber ich glaube auf jeden Fall, dass man mit Freunden auch Sex haben kann, ohne, dass die Freundschaft kaputt geht. War das die Frage?
Philipp A.: Fix. Die meisten meiner Freund*innen finde ich anziehend und fasse sie gerne an und würde oder möchte mit vielen schmusen, aber ich fange nicht bei allen an zu sabbern. Ob wir unsere Zuneigung behalten können, auch wenn wir sexln, müssen wir rausfinden. Arbeit. Arbeit. Lilli hat uns einen schönen Text rausgesucht, da steht:
„Während sich das Begehren immer ein wenig fetischistisch auf Partialobjekte im Anderen wie die Brüste, den Hintern oder den Penis richtet, ist die Liebe gerade an das Sein des anderen gerichtet, an den anderen, wie er mit seinem Sein bewaffnet in mein Leben getreten ist und es damit zerbrochen und neu zusammengesetzt hat.“
Gesine: Manchmal stellt sich die Frage nicht, manchmal kann man es trennen, manchmal muss man es trennen, manchmal kann man es leben.
Welche Bedeutung hat der Kapitalismus für Freundschaft?
Leona: Eine große Bedeutung. Der Kapitalismus hat viel mit Individualismus zu tun, also einem Wertesystem, in dem das Individuum im Zentrum der Betrachtung steht und weniger das Individuum in Abhängigkeit von anderen. Das verändert bestimmt viel.
Gesine: Die Frage stellt sich, ob man Freundschaft verbindet mit Besitzansprüchen an den anderen.
Moritz: Ich habe Angst davor, wenn ich merke wie ich über die Balance in Freundschaften nachdenke. Theoretisch glaube ich, dass Freundschaften nicht ausgeglichen sein müssen, aber praktisch habe ich den Kapitalismus verinnerlicht und verlange für eine Geste auch eine Gegengeste. Diese Seite an mir gefällt mir nicht und ich würde mich gerne frei davon machen. Freundschaft sollte keinem ökonomischen Warentauschverhältnis unterworfen sein.
Alex: Freundschaft ist im Kapitalismus Tauschware. “Wenn ich das für dich mache, machst du auch mal was für mich”. Das fängt im Kleinen an, beim Getränk ausgeben oder beim Umzugshelfer. Vielleicht brauchen wir diese unausgesprochenen Verträge, dieses Versichern dass wir uns auch Revanchieren werden. Vielleicht ist Geben aber wirklich seliger denn nehmen?
Und die Digitalisierung?
Toini: Als ich klein war, klingelte ich in den Ferien jeden Tag an der Tür meiner Freundin, die 3 Häuser weiter wohnte. Wir verabredeten uns nie. Die Möglichkeit heute, sich jederzeit schreiben zu können, Pläne umzuschmeißen, alles optimieren zu können, ist ein Luxus, jedoch auch oft verkomplizierend. Ich habe das Gefühl man hält sich weniger an Absprachen, weil man sie jederzeit ändern kann. Und selbst, wenn man sich dann trifft, bimmelt es andauernd in der Tasche und es strömen neue Informationen, andere Themen in den Moment. Ich nehme mich da nicht raus. Die Prioritäten weichen auf.
Philipp J.: Die Digitalisierung ermöglicht es uns mehr denn je miteinander in Kontakt zu bleiben, auch wenn man sich für einen langen Zeitraum nicht persönlich sieht.
Leona: Das Wort Freundschaft hat heute andere Definitionen erreicht. Facebook spricht ja bei deinen Kontakten auch von „Freunden“. Aber ich würde auf keinen Fall alle meine 500 Facebook-Freund*innen als Freund*innen bezeichnen. Die Dunbar-Zahl beschreibt zum Beispiel die kognitive Grenze, der Anzahl an Menschen, mit denen eine Einzelperson soziale Beziehungen unterhalten kann. Liegt bei ca. 150 Personen. Das verändert sich natürlich, sobald Beziehungen nicht mehr nur in unserem Gehirn stattfinden, sondern auf einer Digitalen Plattform ausgehandelt werden können, auf der Gemeinsamkeiten, Informationen, Gespräche etc. gespeichert werden. Hat alles viel mit Definition zu tun.
Gesine: Ich benutze keine Sozialen Medien, weil sie mich überfordern. Ich kommuniziere lieber auf herkömmliche Weise mit meinen Freund*innen.
Ist das Thema kitschig?
Moritz: Ja, auf jeden Fall.
Alex: Das ist doch herrlich.
Philipp A.: Liebe bis in den Tod? Von Obdachlosigkeit zum Weltstar? Schon, ja, aber halt auch wirklich. Also real. Also wirklich kitschig und wirklich.
Toini: Weil viele Situationen im Buch so heilig oder auch beschönigt beschrieben werden, passt kitschig als Umschreibung nicht ganz, kommt aber nah heran.
Seid ihr alle befreundet?
Toini: Nein, wir sind nicht alle befreundet. Ich finde das ist auch nicht nötig.
Lilli: Nein, aber ich glaube auch, dass bei der Theaterarbeit „Freundschaften auf Zeit“ entstehen. Die Art und Weise in der wir arbeiten, fordert nicht nur von den Spielenden ein großes Maß an Offenheit. Unser Stück entsteht irgendwo auf dem Weg von Robert & Patti zu unseren persönlichen Geschichten. Wir vertrauen uns, teilen unsere Gefühle und erleben wahnsinnig viel zusammen. Das sind doch auch Komponenten einer Freundschaft. Dann ist ein Projekt vorbei, und man wird sehen, was passiert.
Philipp J.: Zu Beginn der Produktion kannten wir uns teilweise nicht, weshalb ich nicht vermag über Freundschaften zu sprechen innerhalb eines so kurzen Zeitraumes. Bemerkenswert ist aber der Stellenwert des Wohles des jeweils anderen, sowie das gegenseitige Interesse innerhalb unseres Produktionsteams, was durchaus Indizien für Befreundungen sind.
Leona: Ich mag alle im Team wirklich gerne. Wie gesagt ist die Bedeutung des Wortes Freundschaft Definitionssache.
Mit welchen künstlerischen Ansätzen geht ihr an das Stück heran? Was erwartet die Zuschauer*innen?
Gesine: Wir beginnen bei Null und entwickeln gemeinsam das Stück.
Leona: Wir wollen Patti und Roberts Art zu Denken und Kunst zu machen verstehen und in unsere Spiel und Inszenierungsweise mit einbringen. Die Zuschauer*innen erwartet Spielfreude.
Philipp J.: Die Wahrhaftig- und Einzigartigkeit des Moments.
Toini: Wir beschäftigen uns mit dem Stoff, versuchen ihn aber nicht abzubilden oder nachzuspielen. Wir lassen uns inspirieren und bringen unsere Interessen, die wir im Buch wiederentdecken auf die Bühne.
Sollte man das Stück mit seiner*m besten Freund*in besuchen?
Toini: Das stelle ich mir schön vor.
Gesine: Man kann es aber auch mit seinem schlimmsten Feind anschauen.
Moritz: Oder mit einem entfernten Freund oder einer vagen Bekannten. Oder man kommt alleine und findet einfach dort jemanden.
Wie viele Freund*innen habt Ihr?
Gesine: Ich habe sie nicht gezählt.
Philipp J.: Ungefähr 8 (je nachdem, wie eng die Definition eines*r Freund*in gefasst ist)
Toini: ca. 17, wirklich gute 3-5
Leona: Die engen Freund*innen kann ich auf jeden Fall an meinen Händen abzählen.
Was erwartet die Zuschauer*innen auf keinen Fall?
Gesine: Ein Musical.
Toini: Ein realistisches Bühnenbild, eine korrekte Darstellung der 70er-Jahre, Special-Effects mit Feuer.
Philipp J.: Dasselbe wie gestern.
Philipp A.: Waschbären.
Leona: Traditionelles, konservatives Theater.
Warum ist es wichtig, das Thema auf der Bühne zu verhandeln?
Gesine: Alle lebenswichtigen Fragen sollten auf der Bühne verhandelt werden.
Moritz: Ich wollte schon lange einen Theaterabend zum Thema Freundschaft machen. Die klassische Literatur bietet uns da nur sehr wenige (Dramen-)Texte – und wenn, dann eher klassische oder antike. Michel Foucault beschreibt den „Verlust der Freundschaft“ im 19. Jahrhundert. Das Thema wirkt scheinbar so harmonisch und wenig kontrovers. Für mich ist das Thema viel kontroverser als es beispielsweise Liebesbeziehungen sind. In Liebesbeziehungen sind die Strukturen und Regeln sehr klar und man kann sich dazu verhalten. Freundschaften sind viel vager und die Regeln diffuser, unausgesprochener. Wie viele Nähe und Distanz verträgt eine Freundschaft. Darf man in Freundschaften eifersüchtig oder neidisch sein? Wie verbindlich ist sie? Wie viel darf ich der anderen Person von mir zumuten? Wie sexuell darf die Freundschaft sein?
Philipp A.: Es ist ein wundervolles Buch, es könnte ein großer Film sein. Das Theater gibt uns die Chance, uns unmittelbar zu begegnen: Wir den Zusehenden und andersrum. Und so eine tatsächliche Begegnung hat vielleicht einen anderen Impact.
Warum macht Ihr Theater?
Gesine: Um Geld zu verdienen!
Toini: Ich mache Theater, weil ich Spaß daran habe, gern Geschichten erzähle und auch erzählt bekomme, gern neue Stücke, Geschichten und Themen kennenlerne und ich bei jeder Produktion wieder etwas Neues (oder Altes) über mich und meine Mitmenschen lerne und viele Erfahrungen machen darf, die sonst nirgends erlaubt sind.
Lilli: Für mich ist Theater und Theaterarbeit ein Ort der Begegnung. Was gibt es Schöneres?
Leona: Weil ich Theater mag. Ich gehe gerne ins Theater. Ich liebe Proben. Ich liebe, was das Theater mit meinem Denken macht. Ich bin ein sehr ästhetischer Mensch. Ich glaube, dass Theater eine wichtige und tolle Art ist, zu vermitteln, auf Dinge hinzuweisen, Dinge auszuprobieren. Etc. etc.
Philipp A.: Theater und Filme haben mir oft Entscheidungen abgenommen oder leichter gemacht. Oder neues Material in die Hand gegeben, das ich für mein Leben anwenden kann. Vielleicht kann ich das auch für andere machen. Und es bereitet mir ultra viel Freude.
Das Hotel Chelsea, in dem Patti und Robert eine Zeit lang wohnen, ist ein freier Ort, an dem Begegnungen stattfinden. Kennt ihr solche Räume?
Toini: Im Prinzip könnte jeder Ort so ein Ort sein. Nur müsste man offen sein für solche Begegnungen. Oft sind es solche Orte für mich, die fremd für mich sind, ich allein dort bin und etwas von Leuten benötige, z.B. auf Reisen in einem fremden Land.
Leona: Ja. Ob Begegnungen stattfinden, hat aber immer auch viel damit zu tun, wie man sich selbst durch solche Räume bewegt, was man ausstrahlt, wie man auf Leute zugeht, ob man sich auf Begegnung einlassen kann.
Philipp A.: Wir haben in Wien eine Zeit lang den Salon gehabt. Eine befreundete Musiker*innen-WG hat ihr riesiges Wohnzimmer so getauft und alle paar Monate alle bekannten Kunstschaffenden und Freund*innen in ihrer Umgebung zu sich geladen, um Dinge zu zeigen; geschrieben, gesungen, getanzt, unvollständig, neu oder schon irgendwo veröffentlicht. Das war so ein sicherer Ort, mit Bier und Wein und langen Gesprächen und viel Wertschätzung.
Gesine: Ja. Das LICHTHOF Theater!
Von und mit: Alexander Angeletta, Philipp Auer und Toini Ruhnke / Regie: Moritz Beichl / Bühne: Gesine Lenz / Kostüm: Astrid Klein / Dramaturgie: Lilli Strakerjahn / Licht: Sönke Christian Herm / Regieassistenz: Leona Strakerjahn / Regiehospitanz: Philipp Just
Ein Projekt des LICHTHOF Theaters in Kooperation mit der Theaterakademie Hamburg und der Hamburgischen Kulturstiftung
Gefördert durch: Mara und Holger Cassens-Stiftung, LICHTHOF Stiftung, Theaterpreis des Bundes, Rusch-Stiftung