FAUST HAT HUNGER UND VERSCHLUCKT SICH AN EINER GRETE

Von Ewald Palmetshofer

Freitag, 24.02.2012 | 20:15 Uhr
Samstag, 25.02.2012 | 20:15 Uhr
Sonntag, 26.02.2012 | 19:00 Uhr

(c) Kamil Rohde

Eine idyllische Ausgangssituation: Drei Nachbar-Pärchen laden sich regelmäßig zum Grillen ein, damit niemand allein bleibt.

Eines Tages kommen ER und SIE dazu, die sich aber nicht so gern integrieren möchten. Sie sind auf der Suche nach dem wahren Glück, dem Kern des Menschen oder was sonst die Welt im Innersten und Äußersten zusammenhält – mit unerwarteten, fatalen Folgen.

ER und SIE sind Faust und Grete. Der Clou des Stücks: ER und SIE treten gar nicht auf, ihre Rollen werden von den sechs Nachbarn nachgespielt, ähnlich einem TV-Doku-Drama. Sie steigen in die Situationen ein und wieder aus, um ihr eigenes Verhalten zu kommentieren. Sie lassen sich in fremde Geschichten fallen, um ihrem unbefriedigenden Alltag zu entgehen. Je mehr sie sich bemühen, ihre Identität zu behaupten, umso deutlicher wird ihre innere Leere.

Der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer gehört zu den vielversprechendsten Jungautoren der Theaterszene. 2008 wurde er von der Fachzeitschrift Theater heute zum Nachwuchsautor des Jahres gewählt. Im selben Jahr erhielt er den Dramatikerpreis der Deutschen Wirtschaft. In Hamburg hatte man bisher kaum die Gelegenheit, seine Stücke zu sehen.

Mit Henning Bormann, Anna Dieterich, Theo Plakoudakis, Constanze Priester, Mieke Schymura und Tancredi Volpert

Regie: Reto Kamberger
Bühne und Kostüm: Ute Lindenbeck
Licht: Kamil Rohde
Musikalische Einstudierung: Henrike Loechte
Grafik: Thomas Schöpf
Regieassistenz: Miriam Fehlker und Anna Maria Thönelt
Ausstattungsassistenz: Evelin Hernández

Am Sa, 25. Februar lädt der Verein der Freunde und Förderer des LICHTHOF zum Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung ein.

Dieses Gastspiel wird ermöglicht durch die Ilse und Dr. Horst Rusch-Stiftung.