DIE NICHTSTUENDEN
zwischen Dienstleistung und Widerstand
Meyer&Kowski
Do. 15.05. 20:15 Uhr
Fr. 16.05. 20:15 Uhr
Spielort: RENTZEL
LICHTHOF in der Rentzelstraße 36
Dauer: ca. 80- 90 Minuten, mit Pause
Sprache: Deutsch, Englisch
Wenn Maschinen immer mehr Arbeit übernehmen können – warum halten wir dann am „Dogma der Arbeit“ fest? In Meyer&Kowskis neuem Doppelmonolog wird das Nichtstun auf unterschiedliche Weisen spielerisch verhandelt: Als altruistische Dienstleistung, als überraschend wirksamer Widerstand, als radikale Infragestellung des Aktivitätsimperativs unserer Zeit, als Bewegungen für Degrowth und Postcapitalism, als Privileg derer, die über entsprechende Ressourcen verfügen. Die wahre Herausforderung liegt wahrscheinlich darin, das subversive Potenzial des Nichtstuns in eine kollektive Praxis zu überführen, die mehr ist als individueller Eskapismus. Meyer&Kowski nimmt das Nichtstun ernst und gibt dieser Praxis auf unverwechselbare Art einen angemessenen Raum.
Meyer&Kowski zum Stück:
Im Insta-Feed von Meyer&Kowski erschien im Sommer 2024 die Ankündigung für das erste Präsenztreffen der neu gegründeten DO-NOTHING-INITIATIVE . Verblüfft und von FOMO getrieben, meldeten wir uns an.
Wir fragten: Wie definiert sich „Nichtstun„? Die Initiative antwortete, sie wolle dem Nichtstun als soziale und zivilpolitische Praxis sowie vernachlässigte Dienstleistung besonderen Raum in unser aller Leben geben.
Im November trafen sich 32 Nichtstuende aus fünf Kontinenten in Slowenien, genauer am See von Bled, um verschiedene Aspekte des Nichtstuns zu teilen. Inspiriert von dort Gesehenen kehrten wir zurück und taten drei Monate lang – nichts.
Die Früchte dieser Arbeit wollen wir nun mit euch teilen.
Am 15. und 16. Mai 2025 um 20.15h präsentieren wir zwei Re-enactments aus dem Bled-Wochenende. Wir freuen uns, wenn ihr mit uns das Nichtstun in seinen vielen Facetten erlebt.
Künstlerische Leitung, Performance: Susanne Reifenrath, Marc von Henning
Eine unabhängige Produktion von Meyer&Kowski