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WE PRESENT

Festival für junge Hamburger Performances

  • J'AI ASSEZ DE VOTRE SOLEIL © Patrick Sobottka

  • A LONG STORY ABOUT OUR BABY © Nefeli Avgeris

  • EIN FUCHS IM SCHNEE UNTER EINEM ALTEN BAUM DER FÄLLLT © Lennart Nielsen

  • NO, I CAN'T FORGET TOMORROW © Mikhail Zaikanov

  • SANDMANN © Richard Stöhr

  • INTERPLAY © The Schmidt

  • geWOHNheiten © Sabine Hanse

  • HOLY WATER © Candid Rütter

  • ID: YOUR GIRLFRIENDS © Öncü Hrant Gültekin

Termine

  • Do 1.5.25, 19:30 | Performances: Holy Water | ID: Your Girlfriends | J´ai assez de votre soleil
  • Fr 2.5.25, 13:00 | Festival Lab: Sorge & Suppe
  • Fr 2.5.25, 19:00 | Performances: A Long Story About Our Baby | geWOHNheiten | Sandmann
  • Sa 3.5.25, 11:00 | Festival Lab: Impresso
  • Sa 3.5.25, 12:45 | Festival Lab: Podiumsdiskussion "Was braucht Nachwuchs?"
  • Sa 3.5.25, 14:00 | Festival Lab: Performativer Lunch
  • Sa 3.5.25, 16:30 | Festival Lab: Stadtführung
  • Sa 3.5.25, 19:00 | Performances: Now, I can´t forget... | Ein Fuchs im Schnee... | Interplay
PREIS: Kostenlos ORT: LICHTHOF in der Rentzelstraße Tickets

Nach acht erfolgreichen Jahren wird die Nachwuchsplattform des LICHTHOF Theaters zum Festival: Hamburgs erstes Nachwuchsfestival der Freien Darstellenden Künste! Ob Sprechtheater, Performance, Tanz, Musiktheater, Installation, partizipative Intervention oder Multimedia-Komposition, ob Abschlussarbeit oder freie Produktion: WE PRESENT zeigt vom 1. bis 4. Mai aufregende erste Arbeiten und lädt im Festival Lab außerdem zu Netzwerkbildung, Empowerment und Wissensaustausch ein.

Neun spannende Produktionen präsentieren wir an drei Abenden, am 1. und 3. Mai im LICHTHOF Theater und am 2. Mai in der Theaterakademie am Wiesendamm 26. Ergänzt werden diese Abende durch ein umfangreiches Programm im Festival Lab in der Rentzelstraße 36, mit Get-Together, Workshops, Gesprächsrunden, Diskussionen uvm.

PERFORMANCES

Donnerstag, 1. Mai, 19:30 Uhr 

#ZUSAMMENHALT im LICHTHOF Theater

HOLY WATER | Candid Rütter, Liza Kereselidze
Id: Your Girlfriends | Sujin Lee
J’AI ASSEZ DE VOTRE SOLEIL / ICH HAB GENUG VON EURER SONNE | Iván Ruge, Leena Schnack

Freitag, 2. Mai, 19:00 Uhr

#ZUSAMMENHANG in der Theaterakademie

A Long Story About Our Baby | Project.tgthr (Kinnunen / Ronzani)
geWOHNheiten | Clara Bähr
SANDMANN | Tristan Linder

Samstag, 3. Mai, 19:00 Uhr

#ZUSAMMENSCHLUSS im LICHTHOF Theater

No, I can’t forget tomorrow | Katya Kanke
Ein Fuchs im Schnee unter einem alten Baum der fällt |
Peppa Camila Briones, Leonard Kaiser, Mira Seesemann
Interplay | Ashley-Celestina Twumasi

FESTIVAL LAB im LICHTHOF in der Rentzelstraßen 36

Freitag, 2. Mai

10:00 – 10:30 Uhr | Tänzerisches Warm-up mit Freshca
Zwei Festivaltage starten mit tänzerischen Warm-ups, die von Tänzer:innen des HipHop Kollektivs DIE ANTWORT angeleitet werden. Mit Freshca werden wir eine kleine Choreo aus Hip Hop Basics einstudieren, uns ein wenig stretchen und vor allem die ganze Zeit Musik hören.

13:00 – 15:00 Uhr | Sorge und Suppe
In der Gesprächsreihe Sorge und Suppe tauschen sich Nachwuchskünstler:innen und Festivalbesucher:innen über Kunst und Fürsorge aus, teilen sich eine Suppe, vernetzen und fragen sich: Kann Kunst Care? Und was können wir vom Nachwuchs in Sachen Care lernen? Die Sorge und Suppe Ausgabe des WE PRESENT Festivals steht unter dem Motto: Scheitern.

Samstag, 3. Mai

11:00 – 12:30 Uhr | Impresso
Wie lange brauchst du, um einen Espresso genussvoll zu trinken? Genau so lange stellen sich Hamburger (Nachwuchs-) Künstler:innen, sowie Fördergeber:innen und Leiter:innen von Festivals und Institutionen der freien Szene einander vor.  Spielerisch können sich heterogene Akteur:innen der freien Szene vernetzen, kennenlernen und austauschen.

12:45 – 13:45 Uhr | Podiumsdiskussion “Was braucht Nachwuchs?”
Thematisch steht ein Teil des FESTIVAL LAB unter dem Motto: “Was braucht Nachwuchs?” Ganz konkret widmet sich eine Podiumsdiskussion dieser Frage, zu der neben Nachwuchskünstler:innen auch Vertreter:innen aus Stiftungen und verschiedenen Theater- und Ausbildungsinstitutionen zusammenkommen, sich vernetzen und austauschen.

14:00 – 16:00 Uhr | Performativer Lunch
Mit der ehemaligen WE PRODUCE Stipendiatin und Performancekünstlerin Pauline Schönfelder stellen wir uns bei einem performativen Lunch Fragen der Identität und der Herkunft.

16:30 Uhr | Stadtstreiche(l)n – Stadtführung
Eine Stadtumarmung unserer performativen Lieblingsplätze für angereiste Menschen und Hamburger Locals. Wir wechseln dabei fast unbemerkt von einem Festivalort zum nächsten und laufen von der Rentzelstraße ins LICHTHOF Bahrenfeld.

Sonntag, 4. Mai

11:00 – 11:30 Uhr | Tänzerisches Warm-Up mit Chanel
Wir aktivieren alle Teile unseres Körpers, führen Grooves und Moves aus und erlernen einfache Hip Hop Basics.

HOLY WATER | Candid Rütter, Liza Kereselidze
Wasser ist die Grundlage allen Lebens, aber auch eine immens zerstörerische Kraft. Es formt das Lebendige und das Nicht-Lebendige gleichermaßen. Es durchdringt Materie und Geist, fließt mit ruhiger Beharrlichkeit und bahnt sich Stück für Stück seinen Weg. Wasser ist ein Hyperobjekt: Wir können immer nur Fragmente seiner Gesamtheit wahrnehmen. Die Künstleri:nnen zeigen mit HOLY WATER ein multimediales Ritual, das sich dem Begriff ‚Hyperobjekt‘ auf atmosphärische und assoziative Weise anzunähern versucht.
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Team: Candid Rütter, Liza Kreselidze
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Genre: Multimedia Komposition
Dauer: ca. 25 Minuten
Sprache: keine oder wenig Sprache
Content Notes: Stroboskop, laute Musik
Id: Your Girlfriends | Sujin Lee
Inspiriert vom tragischen Selbstmord der bekannten südkoreanischen Sängerin Sulli reflektieren zwei Tänzerinnen in Id: Your Girlfriends die Sicht auf den weiblichen Körper in der kapitalistischen K-Pop-Industrie. Auf der Bühne erschaffen sie hyperambitionierte Figuren, die durch Synchronität und hohe körperliche Herausforderungen um ihr Überleben in unserer modernen Leistungsgesellschaft kämpfen.
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Konzept, Choreografie, Tanz: Sujin Lee / Co-Choreografie, Tanz: Ping-Cheng Wu / Dramaturgie: Su Jin Kim / Dramaturgische Beratung: Barbara Schmidt-Rohr/ Sounddesign, Musik: Noah Jinu Moerbeck / Lichtdesign: Doria Worden

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Genre: Tanz
Dauer: ca. 40 Minuten
Sprache: keine oder wenig Sprache
J’AI ASSEZ DE VOTRE SOLEIL / ICH HABE GENUG VON EURER SONNE | Iván Ruge, Leena Schnack
nach Motiven von Frantz Fanon und Isaac de Benserade mit Texten von Leena Schnack, Ensemble und May Ayim.
Am 23. Februar 1653 trat Ludwig XIV., König von Frankreich, erstmals in einem Ballett am französischen Hof auf; in der Rolle des Sonnengottes Apollo. Das Ballet de la nuit
diente einem einzigen Zweck – der Darstellung und Verfestigung einer königlichen, imperialen Macht. Inspiriert von diesem Ereignis und Frantz Fanons dekolonialer Kampfschrift Les damnés de la terre folgt ein Ensemble aus Musiker:innen und Schauspieler:innen den Spuren des Beziehungsgeflechtes zwischen Kunst, Macht und Repräsentation, bis hinein in unsere Gegenwart.
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Von/mit: Mariana Gomes (Sopranistin, Geiger), Elena Khurgina (Cembalo), Luca Krebs Mbiene, Vanya Paskaleva (Schlaginstrument), Rachel van den Boom / Regie & Ausstattung: Iván Ruge / Textfassung & Dramaturgie: Leena Schnack / Licht-Design: Debora Colombo
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Genre: Musiktheater
Dauer: ca. 30 Minuten
Sprache: Deutsch und Französisch
Content Notes: Stroboskop, laute Musik
A Long Story About Our Baby | Project.tgthr: Eevi Kinnunen & Olivia Ronzani
Eine berührende Performance über queere Familien-Fantasien. Zwei Performer*innen begeben sich auf die Mission, ein Baby zu bekommen. Sie bewegen sich durch ihre Gedanken, sprechen durch ihre Körper und erzählen von einer Liebesgeschichte, die sich Richtung Baby ausstreckt – einfühlsam, fürsorglich, rau und sanft. Sie verkörpern und dekonstruieren Ideen von Familie, um eine zu finden, die sich nach ihrer anfühlt.
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Regie, Choreografie, Performance, Produktion: Eevi Kinnunen & Olivia Ronzani / Bühnenbild, Kostüm: Katri Saloniemi & Helene Scheithe / Sound Design, Musik: Gil Schneider / Audio Collage: Nora Wyss / Artistic Sidewind: Sophia Rodríquez / Licht-Design: Pina Schläpfer / Technischer Manager: Lola Rosarot / Animation, Video: Louis Caspar Schmitt / Projection Mapping: Robin Nidecker / Produzentin: Camille Jamet / Tour Management: Kathrin Walde / Babysitter: Franziska von Blarer / Realisation: Landholz Productions
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Genre: Tanz, Performance, Theater
Dauer: ca. 55 Minuten
Sprache: Englisch (deutsche Übersetzung als Ausdruck erhätlich)
Content Notes: Das Stück beinhaltet Bühnennebel, Theaterblut, Nacktheit und Blitzlicht. Manche Szenen können Assoziationen mit Fehlgeburt wecken, was für manche Zuschauende unangenehm sein könnte.
geWOHNheiten | Clara Bähr
Cleanse or Constrict – When habits touch
geWOHNheiten verbindet zeitgenössischen Tanz mit Trapezakrobatik, um die Dynamik zwischen emotionaler Abhängigkeit, Gewohnheiten und der Angst vor Verlust zu erforschen. Durch die Kombination von geerdeten Bewegungen und schwebenden Momenten hinterfragt das Stück, wie sehr unser Selbstwert von dem abhängt, was wir lieben – und ob uns unsere Gewohnheiten Halt geben oder uns daran hindern, weiterzugehen. Eine Reise zwischen Luft und Boden, Kontrolle und Loslassen, Sicherheit und Verlust.
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Konzept, Choreografie, Darstellerin, Musik, Lichtdesign, Kostüme: Clara Bähr
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Genre: Contemporary Dance Performance
Dauer: ca. 9 Minuten
Sprache: Deutsch
Content Notes: Nacktheit, Stroboskop
SANDMANN | Tristan Linder
nach GPT/ETA Hoffmann
Tristan Linder erkundet in SANDMANN den Rückzug in innere, düstere Fantasiewelten, im Taumel zwischen Selbstbespiegelung, Projektion und Sehnsucht nach einer echten Begegnung. Wie viel Finsternis wird uns zugestanden, wenn wir immer funktionieren müssen? Und wer versteht mich, wenn du es nicht mehr schaffst? Ausgehend von E.T.A. Hoffmanns Klassiker der Schauerromantik und künstlich generierten Texten spielen drei Menschen und eine KI gegen die Entfremdung voneinander an.

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Mit: Marlene Goksch, Kristin Steffen, Pablo Striebeck / Regie: Tristan Linder / Bühne: Anna Satu Kaunisto / Kostüm: Lena Rickenstorf / Musik: Clara Brezinka, Tristan Linder / Mitarbeit Kostüm: Rike Becker / Dramaturgie: Marisa Burkhard / Outside Eye / Monolog Text: Lena Reißner
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Genre: Sprechtheater
Dauer: ca. 40-50 Minuten
Sprache: Deutsch
Content Notes: Thematisierung von Depressionen, Suizid
Sensorische Reize: Lautstärke, Dunkelheit
No, I can’t forget tomorrow | Katya Kanke
Katya Kanke zeigt eine autobiografische Performance über Co-Abhängigkeit, eine zyklische Beziehung, in der die co-abhängige Person als ‚Gebende‘ sich wertlos fühlt, wenn sie nicht gebraucht wird und sich nicht für eine andere Person, die ‚Nehmende‘, aufopfert. Die Künstlerin zieht dabei Parallelen zwischen ihrer persönlichen Erfahrung des Lebens mit einer alkoholkranken Mutter und der Co-Abhängigkeit junger Russen in Bezug auf ihr Land und ihre Eltern nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine.
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Idee, Performance, Tanz: Katya Kanke / Sound: Daria Zvezdin / Video: Mikhail Zaikanov
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Genre: Autobiografische Performance
Dauer: ca. 30 Minuten
Sprache: Englisch, Russisch
Content Notes: Krieg, Alkoholismus, Sucht
Ein Fuchs im Schnee unter einem alten Baum der fällt | Peppa Camila Briones, Leonard Kaiser, Mira Seesemann
Mira Seeseman fragt in Ein Fuchs im Schnee unter einem alten Baum der fällt danach, was es bedeutet, eine Person beim Sterben zu begleiten. Eine Großmutter und ihr Enkel trinken Tee. Ein alltägliches Ritual der Fürsorge. Die Geschichte eines Fuchses, der im Schnee nach Kaninchen sucht, wird zu einem Versuch, in Abhängigkeit und Ohnmacht zueinander zu finden. Wie lässt sich mit einer sterbenden Person über ihren Tod sprechen? Was, wenn man sich im Angesicht des Todes nicht näher kommt, sondern weiter voneinander entfernt?
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Spiel: Lucas Zach, Herma Koehn / Text: Peppa Camila Briones / Dramaturgie: Leonard Kaiser / Kostüm, Ausstattung: Rike Becker / Regie: Mira Seesemann / Sound: Clara Brezinka / Inspizienz und Outside Eye: Niyousha Azari
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Genre: Sprechtheather
Dauer: ca. 30 Minuten
Sprache: Deutsch
Content Notes: Tod, Sterben
Interplay | Ashley-Celestina Twumasi
Interplay lädt zum Nachdenken über die Zukunft von Kunst und KI ein. ChatGPT übernimmt die Rolle des „Dramatikers“ und generiert Choreografien sowie dramaturgische Sequenzen, die die Künstler:innen tänzerisch umsetzen. Können Emotionen und Authentizität erhalten bleiben? Ist KI eine Bereicherung oder ein Hindernis für Kunst? Live projizierte Chats zeigen den kreativen Prozess, während Hip Hop Freestyle und konzeptionelle Choreografie mit 3D-Animation und Sound-Design verschmelzen.
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Tanz, Choreografie: Marlen „Marleezy“ Gollubits, Angela „ATK“ Katanga, Anam (Lukas Lubisia), Ashley-Celestina Twumasi / Dramaturgie: Regina Rossi / Sound Design: Anam (Lukas Lubisia) / Visuelle Gestaltung: Ashley-Celestina Twumasi
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Genre: Tanz/Performance
Dauer: ca. 30 Minuten
Sprache: Deutsch

Gefördert durch: Claussen-Simon-Stiftung, Hamburgische Kulturstiftung, Mara und Holger Cassens-Stiftung, ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, Rudolf Augstein Stiftung, LICHTHOF Stiftung, Pro Helvetia, Sparkassen-Stiftung Holstein