Aus der Kälte

Der Bremer Komponist Uwe Rasch hat einen Schubert-Materialhaufen „aus vierundzwanzig“ überlassen. Das Hamburger Musiktheater-Team Raßfeld/Stachelhaus/Kapp muss jetzt zusehen, wie es damit irgendwie klarkommt

Franz Schuberts romantischer Liederzyklus „Die Winterreise“ nach Gedichten von Wilhelm Müller gehört zum festen Bestandteil des Liedrepertoires. In der „Winterreise“ streunt der unglücklich Liebende durch die winterliche Kälte außerhalb des Städtchens. Mit bis dahin noch unerhörter Direktheit drücken sich in den 24 Liedern des Zyklus dabei die Verzweiflung, die Niedergeschlagenheit und die Todessehnsucht des unglücklich Liebenden aus. Mit seinem Materialhaufen „aus vierundzwanzig“ bezieht sich der Bremer Komponist Uwe Rasch auf Franz Schubert, indem er die Winterreise zeitgenössisch in Musik, Wort, Bild und Bewegung übersetzt.

Der Liederabend des neuen Hamburger Musiktheater-Trios Raßfeld/Stachelhaus/Kapp setzt nun Elemente aus beiden Werken in einer Hamburger Anordnung zueinander in Beziehung und kreiert so einen atemberaubenden Musiktheaterabend.

Komposition: Uwe Rasch / Gesang: Timotheus Maaß / Klavier: Karolina Trojok / Saxophon: Jana de Troyer und Chi Him Chick / Bewegungsdarstellung: Frauke Aulbert / Musikalische Leitung: Felix Stachelhaus / Regie: Hans-Jörg Kapp / Szenografie: Malina Raßfeld / Dramaturgie: Julian Kämper

Die Produktion AUS DER KÄLTE wird gefördert durch den Musikstadtfonds der Freien und Hansestadt Hamburg, den Musikfonds Berlin sowie durch die Hamburgische Kulturstiftung